Urban Art Werkstatt 2022-2023

Jim Albrand und Niels Hertel mit dem Kulturbüro Süderwisch, der Realschule Cuxhaven und dem Haus der Jugend, Cuxhaven 2022-2023

Initiiert durch das Kulturbüro-Süderwisch und in Kooperation mit den oben genannten Institutionen und den Künstlern, Jim Albrand und Niels Hertel, wurde dieses Projekt im Rahmen der städtischen Willkommenskultur den ukrainischen Flüchtlingen gegenüber zunächst an der Realschule Cuxhaven installiert und später im Haus der Jugend fortgeführt. Das Projekt entwickelte eine eigene Dynamik, in der die teilnehmenden Schüler und Jugendlichen sich in diversen künstlerisch-technischen und inhaltlichen Auseinandersetzungen ihren ganz persönlichen Themen, Gefühlen und Fragestellungen widmen und ihren je eigenen Ausdruck finden konnten. Verbindendes Glied war ein Skizzenbuch, dass die Teilnehmer ein paar Monate lang auf ihrem Weg begleitete und, wie viele andere entstandene Werke, am Ende bei einer Ausstellung im HdJ präsentiert wurde.  

"Dies alles für den Frieden"  Kunstprojekt,  Bürgerzentrum Lehfeld, Cuxhaven 2022

Jim Albrand und Niels Hertel in Kooperation mit den Bürgern des Lehfelds Cuxhaven - Initiatorin: Sozialpädagogin Jutta Auga, Bürgerzentrum Lehfeld

 

Den Bürgern des Stadtteils Lehfeld, die sich regelmäßig im Bürgerzentrum treffen, um sich auszutauschen und sich an den unterschiedlichsten kulturellen und sozialen Veranstaltungen zu beteiligen, geht es zur Zeit wie so vielen Menschen, die sich tagtäglich von einer Flut an Themen, Berichterstattungen, Informationen, Meinungen, Perspektiven und Bildern überrollt fühlen. Das Angebot an Informationen ist größer denn je und die Art und Weise, wie man mit ihnen konfrontiert wird, hat sich entwickelt und auf vielen Ebenen enorm potenziert. [...]

Ratlosigkeit, Irritation, Wut und Zorn, Machtlosigkeit, Misstrauen, Orientierungslosigkeit. Das sind die Gefühle, die bei den Bürger angesichts der derzeitigen weltpolitischen Lage ausgelöst werden und gleichsam der Auslöser für das Vorhaben, diesen Gefühlen künstlerisch zu begegnen, sie auszuleben, sie zu befreien und zur Wirkung zu bringen, um sie anschließend vielleicht viel freier und unbeschwerter bewerten zu können und gleichzeitig ein Angebot zur Auseinandersetzung nach Außen zu geben. [...]

"Verbindungen schaffen / Wege gehen" - Inklusives Kunstprojekt, Cuxhaven 2019

Initiiert von S. Klose und Markus Gerken (Werkhof / Lebenshilfe Cuxhaven) und Niels Hertel, gefördert durch die "Aktion Mensch".

In einem mehrtägigen Pilotprojekt der "inklusiven Art" trafen sich im Sommer 2019 die oben genannten Initiatoren mit den Menschen, die sich zu diesem Projekt angemeldet hatten im Kulturbistro der Lebenshilfe Cuxhaven zu einem drei-tägigen Workshop, bei dem es inhaltlich im Wesentlichen um die "Begegnung" ging: Die Begegnung zwischen Menschen mit und Menschen ohne Behinderung, die Begegnung des Menschen mit seinem Umfeld, mit der sozialen Umgebung und der "Landschaft" in der diese Umgebungen gebettet sind. 

So hat sich die eine Gruppe, unter der Anleitung Markus Gerkens, malerisch mit der Landschaft und der Begegnung zwischen Menschen beschäftigt. Nahezu performativ waren die Individuen "aufgefordert" zu kommunizieren, weil jeder Einzelne Teil eines Gesamtbildes wurde, das von dem Zusammenwirken der Einzelakteure lebte.

Eine zweite Gruppe, angeleitet von Niels Hertel, hat den bildhauerischen Teil der Auseinandersetzung mit Landschaft verwirklicht und den realen Ort, die reale Landschaft (hier das Wattenmeer) aufgesucht. Spuren dieser Begegnung wurden in Gips ausgegossen, mitgenommen und als Positiv-Guss in Beton festgehalten.  

Neben einer Präsentation zum Herbstfest der Lebenshilfe in der Kugelbakehalle, wurden die Arbeiten zwei Monate lang im Kreishaus der Stadt Cuxhaven ausgestellt.

"Derselbe Fluss" - künstlerisches Projekt am Kultur- und Jugendzentrum Schlachthof, Kassel 2012 - 2013

"Derselbe Fluss"  -  Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Kultur- und Jugendzentrum Schlachthof, dem Kulturamt der Stadt Kassel, dem Planungsbüro RSE Kassel, der Well being Stiftung und Wingas Kassel


Der Prozess der Entstehung des Werkes beinhaltet ein Workshopangebot für Jugendliche der Kasseler Nordstadt, die in zwei kompakten Arbeitsphasen an der Entstehung der künstlerischen Installation teilhaben. Inhaltliche und technische Auseinandersetzungen, Einblicke in die Arbeit unterschiedlicher Handwerker, Projektarbeit, Modellbau und Dokumentation sind Bestandteile der gemeinsamen Arbeit, die ein Kunstwerk hervorbrachte, das sich über eine lange Zeit hinweg mit dem Ort verbindet und dessen kulturelles Umfeld prägen und beleben wird.

All2gether-Jam 4 / Kasseler Jugendkulturtage "Kunst im Öffentlichen Raum", Kassel 2012

Niels Hertel in Kooperation mit dem Kultur- und Jugendzentrum Schlachthof und dem Kulturnetz e.V. Kassel.

Prozessorientierte Vermittlungsworkshops im Rahmen von "studio D(13) für kids und teens", Kassel 2012

Yann Jüttner und Niels Hertel für das "studio D(13)".


Das Vermittlungsprogramm der dOCUMENTA (13) hat, neben den sogenannten dtours (Documentaführungen), auch Angebote für Kinder und Jugendliche umgesetzt. Das “studio D(13) für kids und teens” hat unter einem stark prozessorientierten Rahmen 4-stündige Workshops angeboten, die entweder offen waren, oder gebucht werden mussten. Das 12-köpfige Dozententeam bekam es z.B. mit Schulklassen, Jugendhäusern, Hort- und Freizeitgruppen zu tun.

Die Basis”Werkstatt” war eine entsprechend eingerichtete Halle im Kulturhaus Dock4. Wichtigstes Möbel: Ein riesiges setzkastenförmiges Regal mit großen quadratischen Plexiglaswürfeln als Regalfächer. Darin: Eine Fülle von Materialien unterschiedlichster Art und Herkunft (auch Gedanken und Handlungsanweisungen), die von verschiedenen Documentakünstlern stammten, die gebeten worden sind, ein beliebiges Material zu folgendem Zweck einzureichen: Das “Material” sollte als “Auslöser” für eine gemeinsame, diskursive und künstlerische Auseinandersetzung mit einem spezifischen Documentawerk dienen, das innerhalb der Zeit dann jeweils auch aufgesucht wurde. Diese Ausgestaltung des Vermittlungsrahmens bot auf struktureller, sowie auf methodischer und inhaltlicher Ebene eine große Offenheit in der Arbeit mit den Kinder- und Jugendgruppen, die insgesamt einen forschenden, experimentellen und ergebnisoffenen Charakter hatte.

"Schmetterlingsinstallation" im Rahmen von "KultUrlaub", Kassel 2011

Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Kassel und dem Kinderhort der Freien Waldorfschule Kassel / unterstützt von Wingas Kassel.


Das Projekt fand im Rahmen des städtischen Programms "KultUrlaub" statt, einer Kooperation der Stadt Kassel mit Kinderhorten der Stadt und unterschiedlichen Künstlern, die innerhalb einer gemeinsamen Arbeitswoche ein Werk erarbeiten und präsentieren.

In einer intensiven gemeinsamen Woche haben wir mit den 30 Kindern und zwei Erziehern des Hortes eine facettenreiche Installation im Außenbereich umgesetzt. Eine optische Täuschung und ein Schwarm aus bunten, gläsernen Schmetterlingen, die sich in einem "harmonischen Schwung" ihren Weg in die Bäume suchen.

All2gether-Jam 3 / Kasseler Jugendkulturtage / Projekt StreetFart 3, Kassel 2011

Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Kultur- und Jugendzentrum Schlachthof, dem Kulturnetz e.V. Kassel und dem Kulturamt der Stadt Kassel

"Eile und Weile" - Projektwoche des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums, Herzberg am Harz, 2011

Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (Wolfgang Drebing-Bachmann, Kunstlehrer des EMAG) und 15 Schülern der Oberstufe. 

Kulturwerkstätten 2 - Projekt StreetFart 2, am Kultur- und Jugendzentrum Schlachthof, Kassel 2010

Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Kultur- und Jugendzentrum Schachthof (unterstützt durch den Fonds Soziokultur)

Kulturwerkstätten - Projekt StreetFart, am Kultur- und Jugendzentrum Schlachthof, Kassel 2010

Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Kultur- und Jugendzentrum Schachthof (unterstützt durch den Fonds Soziokultur)

 

Gefördert vom „Fonds Soziokultur“ und der Stadt Kassel organisierte das Jungend- und Kulturzentrum Schlachthof verschiedene künstlerische Workshops, in denen die jugendlichen Teilnehmer sich mit dem Thema „Krise“ auseinander gesetzt haben. Das „Projekt StreetFart“ war einer dieser Workshops; es ging uns (Yann Jüttner und mir) darum, den Jugendlichen Möglichkeiten auf zu zeigen, wie sie mit den Mitteln der Kunst andere Sichtweisen für bestimmte Themen, wie das der Krise sensibilisieren können. Es war ein intensiver, einwöchiger Workshop, der eine Vielfalt an Medien und technischen Fertigkeiten und künstlerischen Umgangsweisen vermitteln konnte. Aus Sperrmüll wurde eine ortsspezifische Installation erarbeitet, in der alle Werke der Jugendlichen versammelt und ausgestellt wurden. Drei Tage lang wurde sie der Öffentlichkeit präsentiert und unter dem Motto „Sorgen entsorgen“ am Montag den Stadtreinigern übergeben; gewissermaßen als Ritual – als verbindendes Moment für die Jugendlichen, die aus freien Zügen und hervorragend mitgearbeitet haben.  

"SMS - Schütz macht Stimmung" multi-kooperatives Musikprojekt / mittelalterliche Vocalmusik meets RAP, Kassel 2010

Musikunterricht (ein Halbjahr) an der Heinrich-Steul-Schule Kassel.

Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem K-Zwo-10 e.V., der Heinrich-Steul-Schule Kassel, dem Kulturamt der Stadt Kassel und dem Staatstheater Kassel

 

Ein musikalisches Großprojekt, dass ein halbes Jahr lang an unterschiedlichen Schulen Kassels umgesetzt wurde. Eine Big-Band-Gruppe, ein klassisches Orchester, ein Mädchenchor und eine Rap-Gruppe. Letztere hat sich unter unserer Anleitung (Yann Jüttner und Niels Hertel) in ihrem Musikunterricht einerseits mit RAP (rhythm and poetry) und andererseits mit einem mittelalterlichen Madrigal von Heinrich Schütz (“Güldene Haare gleich Aurore”) und dessen Zeit, der Musikkultur und Sprache auseinandergesetzt. Außerdem gelang es dem Organisten und Komponisten, Thomas Rimes, alle Arbeitsgruppen in einem 40-minütigen Musikstück zusammen zu führen, das - neben den Einzelergebnissen der Gruppen - in der Brüderkirche aufgeführt wurde. Unsere “Chassalla Heroes” haben “Hilf mir Venus”, einen selbstgeschriebenen Song präsentiert, dessen instrumentale Grundlage und dessen Text jeweils an das Madrigal von Schütz angelehnt ist, aber durch den zeitgenössischen HipHop-Beat und die jugendliche Sprache eine Transformation in die Gegenwart erfahren hat.

"Mitmachbaustelle Asphaltgestaltung" Beteiligungsprojekt, Kassel 2009

Spielmobil "Rote Rübe e.V." Kassel (vertreten durch Niels Hertel) in Kooperation mit dem Umwelt- und Gartenamt Kassel und den Kindern und Jugendlichen vorort / Dorothea-Viehmann-Park Kassel)

"Mitmachbaustelle Wandmosaik" Beteiligungsprojekt, Kassel 2007

Spielmobil "Rote Rübe e.V." (vertreten durch Niels Hertel) in Kooperation mit der Kita Fasanenhof, dem Umwelt- und Gartenamt, sowie dem Amt für Gebäudewirtschaft Kassel / in Auftrag gegeben durch das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Kassel

"Gebet und Nehmet" künstlerisches Projekt zum Thema "Vater unser", Baunatal 2006

Ein studentisches Kunstprojekt im Rahmen der Schulpraktischen Studien (SPS).

Kunsthochschule Kassel: Niels Hertel, Prof. Norbert Radermacher, Bernhard Balkenhol, Stefanie Jünemann

Gethsemanekirche Baunatal: Pfarrer Günter Törner, Heike Kalusok und vier Konfirmanden: Matthias Hungerland, Dimitri Preis, Daniel Reuter und Nils Kirchner