Jutta Auga (Bürgerzentrum Lehfeld) und Niels Hertel / gefördert durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" (Koordinierungs- und Fachstelle KulturYard gUG, Cuxhaven)
Die Teilnehmer*innen beschäftigten sich in einer ersten Projektphase inhaltlich mit Fragen rund um die Demokratie und das Grundgesetz. Woran merken wir im Alltag, dass wir in einer Demokratie leben? Welche Werte sind für jeden Einzelnen wichtig und werden durch unser Grundgesetz geschützt? Dazu gehörte auch ein gemeinsam organisiertes "Speeddating Demokratie", bei dem interessierte Bürger in den Diskurs einbezogen wurden. In einer zweiten künstlerisch praktischen Phase enstand eine temporäre Großplastik auf dem Gelände des Bürgerzentrums.
„Wir haben uns entschieden, einen Baum als Metapher für uns sprechen zu lassen. Der Baum, und insbesondere der Stamm als Sinnbild für eine gewachsene und stabile demokratische Gesellschaft, die solange vital und lebendig bleibt, solange sie eine lebensfreundliche Umgebung vorfindet, genügend Nahrung erhält und ein symbiotisches Miteinander mit allen Lebewesen kultiviert, die sie bevölkern."
Die Krone des reflektierenden, philosophierenden, forschenden, interessierten und liebenden Menschen symbolisiert dabei die Möglichkeiten und Grenzen unseres menschlichen und gesellschaftlichen Daseins.
Um Botschaften austauschen zu können, wurde der Baum mit einer LED-Laufschrift in einem Astloch versehen. Über dieses Display können nun mit leuchtenden Buchstaben persönliche Statements zur Demokratie in die Welt oder zumindest ins Lehfeld geschickt werden.
Wenn Sie mitmachen möchten, gehen Sie einfach auf die Seite www.ritzebuettel-aktiv.com und hinterlassen Sie uns Ihre Botschaft. Wir werden sie dann zeitnah senden.
Initiiert durch das Kulturbüro-Süderwisch und in Kooperation mit den oben genannten Institutionen und den Künstlern, Jim Albrand und Niels Hertel, wurde dieses Projekt im Rahmen der städtischen Willkommenskultur den ukrainischen Flüchtlingen gegenüber zunächst an der Realschule Cuxhaven installiert und später im Haus der Jugend fortgeführt. Das Projekt entwickelte eine eigene Dynamik, in der die teilnehmenden Schüler und Jugendlichen sich in diversen künstlerisch-technischen und inhaltlichen Auseinandersetzungen ihren ganz persönlichen Themen, Gefühlen und Fragestellungen widmen und ihren je eigenen Ausdruck finden konnten. Verbindendes Glied war ein Skizzenbuch, dass die Teilnehmer ein paar Monate lang auf ihrem Weg begleitete und, wie viele andere entstandene Werke, am Ende bei einer Ausstellung im HdJ präsentiert wurde.
Jim Albrand und Niels Hertel in Kooperation mit den Bürgern des Lehfelds Cuxhaven - Initiatorin: Sozialpädagogin Jutta Auga, Bürgerzentrum Lehfeld
Den Bürgern des Stadtteils Lehfeld, die sich regelmäßig im Bürgerzentrum treffen, um sich auszutauschen und sich an den unterschiedlichsten kulturellen und sozialen Veranstaltungen zu beteiligen, geht es zur Zeit wie so vielen Menschen, die sich tagtäglich von einer Flut an Themen, Berichterstattungen, Informationen, Meinungen, Perspektiven und Bildern überrollt fühlen. Das Angebot an Informationen ist größer denn je und die Art und Weise, wie man mit ihnen konfrontiert wird, hat sich entwickelt und auf vielen Ebenen enorm potenziert. [...]
Ratlosigkeit, Irritation, Wut und Zorn, Machtlosigkeit, Misstrauen, Orientierungslosigkeit. Das sind die Gefühle, die bei den Bürger angesichts der derzeitigen weltpolitischen Lage ausgelöst werden und gleichsam der Auslöser für das Vorhaben, diesen Gefühlen künstlerisch zu begegnen, sie auszuleben, sie zu befreien und zur Wirkung zu bringen, um sie anschließend vielleicht viel freier und unbeschwerter bewerten zu können und gleichzeitig ein Angebot zur Auseinandersetzung nach Außen zu geben. [...]
Initiiert von S. Klose und Markus Gerken (Werkhof / Lebenshilfe Cuxhaven) und Niels Hertel, gefördert durch die "Aktion Mensch".
In einem mehrtägigen Pilotprojekt der "inklusiven Art" trafen sich im Sommer 2019 die oben genannten Initiatoren mit den Menschen, die sich zu diesem Projekt angemeldet hatten im Kulturbistro der Lebenshilfe Cuxhaven zu einem drei-tägigen Workshop, bei dem es inhaltlich im Wesentlichen um die "Begegnung" ging: Die Begegnung zwischen Menschen mit und Menschen ohne Behinderung, die Begegnung des Menschen mit seinem Umfeld, mit der sozialen Umgebung und der "Landschaft" in der diese Umgebungen gebettet sind.
So hat sich die eine Gruppe, unter der Anleitung Markus Gerkens, malerisch mit der Landschaft und der Begegnung zwischen Menschen beschäftigt. Nahezu performativ waren die Individuen "aufgefordert" zu kommunizieren, weil jeder Einzelne Teil eines Gesamtbildes wurde, das von dem Zusammenwirken der Einzelakteure lebte.
Eine zweite Gruppe, angeleitet von Niels Hertel, hat den bildhauerischen Teil der Auseinandersetzung mit Landschaft verwirklicht und den realen Ort, die reale Landschaft (hier das Wattenmeer) aufgesucht. Spuren dieser Begegnung wurden in Gips ausgegossen, mitgenommen und als Positiv-Guss in Beton festgehalten.
Neben einer Präsentation zum Herbstfest der Lebenshilfe in der Kugelbakehalle, wurden die Arbeiten zwei Monate lang im Kreishaus der Stadt Cuxhaven ausgestellt.
"Derselbe Fluss" - Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Kultur- und Jugendzentrum Schlachthof, dem Kulturamt der Stadt Kassel, dem Planungsbüro RSE Kassel, der Well being Stiftung und Wingas Kassel
Der Prozess der Entstehung des Werkes beinhaltet ein Workshopangebot für Jugendliche der Kasseler Nordstadt, die in zwei kompakten Arbeitsphasen an der Entstehung der künstlerischen Installation teilhaben. Inhaltliche und technische Auseinandersetzungen, Einblicke in die Arbeit unterschiedlicher Handwerker, Projektarbeit, Modellbau und Dokumentation sind Bestandteile der gemeinsamen Arbeit, die ein Kunstwerk hervorbrachte, das sich über eine lange Zeit hinweg mit dem Ort verbindet und dessen kulturelles Umfeld prägen und beleben wird.
Niels Hertel in Kooperation mit dem Kultur- und Jugendzentrum Schlachthof und dem Kulturnetz e.V. Kassel.
Yann Jüttner und Niels Hertel für das "studio D(13)".
Das Vermittlungsprogramm der dOCUMENTA (13) hat, neben den sogenannten dtours (Documentaführungen), auch Angebote für Kinder und Jugendliche umgesetzt. Das “studio D(13) für kids und teens” hat unter einem stark prozessorientierten Rahmen 4-stündige Workshops angeboten, die entweder offen waren, oder gebucht werden mussten. Das 12-köpfige Dozententeam bekam es z.B. mit Schulklassen, Jugendhäusern, Hort- und Freizeitgruppen zu tun.
Die Basis”Werkstatt” war eine entsprechend eingerichtete Halle im Kulturhaus Dock4. Wichtigstes Möbel: Ein riesiges setzkastenförmiges Regal mit großen quadratischen Plexiglaswürfeln als Regalfächer. Darin: Eine Fülle von Materialien unterschiedlichster Art und Herkunft (auch Gedanken und Handlungsanweisungen), die von verschiedenen Documentakünstlern stammten, die gebeten worden sind, ein beliebiges Material zu folgendem Zweck einzureichen: Das “Material” sollte als “Auslöser” für eine gemeinsame, diskursive und künstlerische Auseinandersetzung mit einem spezifischen Documentawerk dienen, das innerhalb der Zeit dann jeweils auch aufgesucht wurde. Diese Ausgestaltung des Vermittlungsrahmens bot auf struktureller, sowie auf methodischer und inhaltlicher Ebene eine große Offenheit in der Arbeit mit den Kinder- und Jugendgruppen, die insgesamt einen forschenden, experimentellen und ergebnisoffenen Charakter hatte.
Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Kassel und dem Kinderhort der Freien Waldorfschule Kassel / unterstützt von Wingas Kassel.
Das Projekt fand im Rahmen des städtischen Programms "KultUrlaub" statt, einer Kooperation der Stadt Kassel mit Kinderhorten der Stadt und unterschiedlichen Künstlern, die innerhalb einer gemeinsamen Arbeitswoche ein Werk erarbeiten und präsentieren.
In einer intensiven gemeinsamen Woche haben wir mit den 30 Kindern und zwei Erziehern des Hortes eine facettenreiche Installation im Außenbereich umgesetzt. Eine optische Täuschung und ein Schwarm aus bunten, gläsernen Schmetterlingen, die sich in einem "harmonischen Schwung" ihren Weg in die Bäume suchen.
Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Kultur- und Jugendzentrum Schlachthof, dem Kulturnetz e.V. Kassel und dem Kulturamt der Stadt Kassel
Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (Wolfgang Drebing-Bachmann, Kunstlehrer des EMAG) und 15 Schülern der Oberstufe.
Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Kultur- und Jugendzentrum Schachthof (unterstützt durch den Fonds Soziokultur)
Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem Kultur- und Jugendzentrum Schachthof (unterstützt durch den Fonds Soziokultur)
Gefördert vom „Fonds Soziokultur“ und der Stadt Kassel organisierte das Jungend- und Kulturzentrum Schlachthof verschiedene künstlerische Workshops, in denen die jugendlichen Teilnehmer sich mit dem Thema „Krise“ auseinander gesetzt haben. Das „Projekt StreetFart“ war einer dieser Workshops; es ging uns (Yann Jüttner und mir) darum, den Jugendlichen Möglichkeiten auf zu zeigen, wie sie mit den Mitteln der Kunst andere Sichtweisen für bestimmte Themen, wie das der Krise sensibilisieren können. Es war ein intensiver, einwöchiger Workshop, der eine Vielfalt an Medien und technischen Fertigkeiten und künstlerischen Umgangsweisen vermitteln konnte. Aus Sperrmüll wurde eine ortsspezifische Installation erarbeitet, in der alle Werke der Jugendlichen versammelt und ausgestellt wurden. Drei Tage lang wurde sie der Öffentlichkeit präsentiert und unter dem Motto „Sorgen entsorgen“ am Montag den Stadtreinigern übergeben; gewissermaßen als Ritual – als verbindendes Moment für die Jugendlichen, die aus freien Zügen und hervorragend mitgearbeitet haben.
Musikunterricht (ein Halbjahr) an der Heinrich-Steul-Schule Kassel.
Yann Jüttner und Niels Hertel in Kooperation mit dem K-Zwo-10 e.V., der Heinrich-Steul-Schule Kassel, dem Kulturamt der Stadt Kassel und dem Staatstheater Kassel
Ein musikalisches Großprojekt, dass ein halbes Jahr lang an unterschiedlichen Schulen Kassels umgesetzt wurde. Eine Big-Band-Gruppe, ein klassisches Orchester, ein Mädchenchor und eine Rap-Gruppe. Letztere hat sich unter unserer Anleitung (Yann Jüttner und Niels Hertel) in ihrem Musikunterricht einerseits mit RAP (rhythm and poetry) und andererseits mit einem mittelalterlichen Madrigal von Heinrich Schütz (“Güldene Haare gleich Aurore”) und dessen Zeit, der Musikkultur und Sprache auseinandergesetzt. Außerdem gelang es dem Organisten und Komponisten, Thomas Rimes, alle Arbeitsgruppen in einem 40-minütigen Musikstück zusammen zu führen, das - neben den Einzelergebnissen der Gruppen - in der Brüderkirche aufgeführt wurde. Unsere “Chassalla Heroes” haben “Hilf mir Venus”, einen selbstgeschriebenen Song präsentiert, dessen instrumentale Grundlage und dessen Text jeweils an das Madrigal von Schütz angelehnt ist, aber durch den zeitgenössischen HipHop-Beat und die jugendliche Sprache eine Transformation in die Gegenwart erfahren hat.
Spielmobil "Rote Rübe e.V." Kassel (vertreten durch Niels Hertel) in Kooperation mit dem Umwelt- und Gartenamt Kassel und den Kindern und Jugendlichen vorort / Dorothea-Viehmann-Park Kassel)
Spielmobil "Rote Rübe e.V." (vertreten durch Niels Hertel) in Kooperation mit der Kita Fasanenhof, dem Umwelt- und Gartenamt, sowie dem Amt für Gebäudewirtschaft Kassel / in Auftrag gegeben durch das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Kassel
Ein studentisches Kunstprojekt im Rahmen der Schulpraktischen Studien (SPS).
Kunsthochschule Kassel: Niels Hertel, Prof. Norbert Radermacher, Bernhard Balkenhol, Stefanie Jünemann
Gethsemanekirche Baunatal: Pfarrer Günter Törner, Heike Kalusok und vier Konfirmanden: Matthias Hungerland, Dimitri Preis, Daniel Reuter und Nils Kirchner